Neues aus der Forschung: Das Hütten-Gefängnis
Veranstalter: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
Das heutige Männerwohnheim „Helmuth-Hübener-Haus“ in der Straße Hütten in der Hamburger Neustadt hat eine lange, bedrückende Geschichte. Ein erster Teil des Gebäudes wurde bereits 1858 fertiggestellt – als Polizeiwache mit angeschlossenem Arrestlokal. Mehrfach wurde das Gebäude erweitert, zuletzt vor etwa 100 Jahren. Ein Polizeigefängnis entstand, das wegen seiner primitiven Einrichtung und permanenten Überfüllung für Skandale sorgte. Ab 1933 war dieses Gefängnis nahe des Stadthauses ein Ort nationalsozialistischer Verfolgung. In der Nachkriegszeit wurde das Gefängnis ein Jugendheim für Jungen. Die Bedingungen insbesondere in der geschlossenen Abteilung galten als äußerst primitiv, nicht zeitgemäß und nicht angemessen.
Die Geschichte dieses denkmalgeschützten Gebäudes ist in Hamburg nahezu unbekannt. Im Gespräch mit Christine Eckel (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte) stellt der Historiker Herbert Diercks erstmals die Ergebnisse seiner Forschungen zur Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Gebäudes vor.
Eine Anmeldung ist erforderlich: https://www.gedenkstaetten-hamburg.de/de/veranstaltungen/termin/neues-aus-der-forschung-das-huetten-gefaengnis